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BNSF RAILWAY ...im Modellbau - Geschichte von der BNSF... der AMTRAK

Geschichte von der BNSF...
Das US-amerikanische Unternehmen National Railroad Passenger Corporation betreibt unter dem Markennamen Amtrak seit 1971 den Grossteil des schienengebundenen Personenfernverkehrs innerhalb der USA.

Eigentumsverhältnisse
Die National Railroad Passenger Corporation ist als privatrechtliche Aktiengesellschaft organisiert. Zum 30. September 2020 waren, unverändert gegenüber dem 30. September des Vorjahres, 109.396.994 Vorzugsaktien zu einem Nennwert von 100 Dollar sowie 9.385.694 Stammaktien zu einem Nennwert von 10 Dollar ausgegeben. Die Stammaktien liegen im Besitz der Class-1-Bahngesellschaften BNSF Railway (35 %), Canadian National Railway (5 %), Canadian Pacific Railway (7 %) sowie mit 53 % bei der American Financial Group, der Nachfolgegesellschaft der Penn Central. Die Regierung der USA hält als Ausgleich für gewährte
National Railroad Passenger Corporation  

Rechtsform
Aktiengesellschaft
Gründung
1971
Sitz
Washington, D.C., USA
Mitarbeiterzahl
18.600 (September 2019)
Umsatz
3,5 Mrd. US-Dollar (2018/19)
Branche
Verkehr
Webpräsenz
Subventionen sämtliche Vorzugsaktien. Durch Gesetz des Kongresses wurden das Stimmrecht sowie die Rückzahlverpflichtung von den Vorzugsaktien gelöst. Die Stammaktionäre haben somit nominell die Kontrolle über das Unternehmen, andererseits haben diese seit 1981 durch Gesetz keinen Sitz mehr im Director’s Board und eine Aktionärsversammlung wurde bisher nicht durchgeführt.
Washington Union Station, der Sitz von Amtrak
Darstellung der Amtrak-Zugläufe im Jahr 2023 auf einer Landkarte der Vereinigten Staaten. Die Farbe und Strichstärke in der Zeichnung steht für die Anzahl der wöchentlichen bzw. täglichen Züge.
1997 erhielt Amtrak den Auftrag, die Stammaktien zu einem „fairen  Marktpreis“ bis zum 1. Oktober 2012 zurückzukaufen. Es kam jedoch zu  keiner Einigung über diesen Preis. Ein Rechtsstreit zwischen Amtrak, die  3 Cent je Aktie geboten hatten, und Carl Lindner,  der als grösster einzelner Anteilseigner der American Financial Group 52  Millionen Dollar zuzüglich Zinsen und Schadenersatz forderte, wurde  2013 zu Gunsten von Amtrak entschieden. Es kam jedoch zu keinem  Aktienrückkauf.


Hochgeschwindigkeitszug Acela Express

Geschichte
Vorgeschichte
Bereits in den 1930er Jahren begann durch die Motorisierung breiter Bevölkerungsschichten die Nachfrage nach Reisezügen nachzulassen, doch  die meisten Leute reisten noch mit dem Zug. Für die grossen Bahngesellschaften war dies noch das goldene Zeitalter. Der Zweite Weltkrieg gab den Eisenbahnen eine Art Gnadenfrist, weil die Züge notwendig für die Beförderung von Truppen und Kriegsmaterial waren.
Durch die gleichzeitige Entstehung des staatlich finanzierten Auto-bahnsystems (Interstate Highway System, ab 1956) und der Zivilluftfahrt in der Nachkriegszeit wurden die Möglichkeiten der Eisenbahnen zur weiteren Entwicklung eingeschränkt.
Nachdem die Passagierzahlen  in den 1950er Jahren dramatisch gesunken waren, wurden in den 1960er  Jahren viele Reisezüge nur noch betrieben, weil die  Eisenbahngesellschaften dazu verpflichtet waren. Die Qualität des  Services hatte sich stark verschlechtert. Plötzlich waren die Züge und  die Bahnhöfe  nicht mehr romantisch oder elegant, sondern abgewirtschaftet und  schmutzig; die Angebote sowie zusätzliche Dienstleistungen wie  Gepäckträger, heisses, frisch gekochtes Essen, silbernes Besteck usw.  hatte man
Bahnstation der Amtrak in Culpeper (Virginia)

gekürzt. Zudem zog die US-Post ihre Dienste aus den Reisezügen zurück, was den Gesellschaften weitere Einnahmenverluste einbrachte. Oft machten die Postwagen die Hälfte des Ertrages eines Reisezuges aus. Die meisten Eisenbahngesellschaften wollten sich nun vom Personenverkehr trennen.
1967 gründeten interessierte Reisende eine Interessengruppe, die National Association of Railroad Passengers (NARP), um für den Fortbestand von Reisezügen zu kämpfen. Das Streben der NARP wurde zunächst verhindert, da sich die Demokraten gegen Subventionen für die Eisenbahngesellschaften stellten, die konservativen Republikaner  aber an ihrem Widerstand gegen jede Verstaatlichung von Eisenbahn-unternehmen festhielten. Allerdings
Amtrak-Zug in der Sacramento Station (1995)

wollte niemand in der Regierung für das anscheinend unumgängliche Ende der Reisezüge verantwortlich sein:

Diesen Schritt betrachteten die meisten Politiker als politischen Selbstmord.

Am 30. Oktober 1970 unterzeichnete der US-Präsident Richard Nixon das vom 91. Kongress der Vereinigten Staaten beschlossene Bundesgesetz Rail Passenger Service Act, das Rechtsgrundlage für die National Railroad Passenger Corporation ist.
Der Beginn
Das neue halbstaatliche Unternehmen erhielt den griffigen Namen „Amtrak“. Damals nahmen die Berater von Präsident Nixon und andere Beobachter an, mit Amtrak würde das Problem der Subven-
Das Amtrak-Logo von 1971 bis 2000

tionierung von Reisezügen irgendwie verschwinden. Innerhalb von ein paar Jahren sollten die Reisezüge einfach immer weniger werden.

Zwanzig Eisenbahngesellschaften traten der Amtrak bei. Als  Eintrittspreis hatten die Unternehmen den jährlichen Fehlbetrag aus dem  Personenfernverkehr ihrer Bahnen zu entrichten. Diese wurden dafür von  der Pflicht zum Personenfernverkehr befreit und konnten sich auf den  lukrativeren Güterverkehr konzentrieren.

Fünf Gesellschaften betrieben weiterhin eigene Reisezüge, gaben  aber alle in den folgenden Jahren bis spätestens 1983 ebenfalls ihren Personenverkehr auf oder traten ihn an Amtrak ab. Die Amtrak übernahm  die nicht mehr benötigten Lokomotiven und viele Wagen der  Vorgängergesellschaften. Das brachte am Anfang viele Probleme.

Vier Gesellschaften konnten die gewährten Steuergutschriften  nicht nutzen und erhielten dafür Stammanteile am Unternehmen (9.385.694  Aktien zu 10 Dollar):

  • Burlington Northern Railroad (35 %) (heute BNSF)
  • Chicago, Milwaukee, St. Paul and Pacific Railroad (7 %) (heute Canadian Pacific)
  • Grand Trunk Western Railroad (Amtrak-Betrieb auf deren Gleisen mit dem Zug Blue Water Limited begann erst wieder 15. September 1974) (5 %) (heute Canadian National)
  • Penn Central Transportation (53 %) (heute American Financial Group)

Folgende Gesellschaften gaben ihren Personenverkehr an Amtrak ab:
  • Atchison, Topeka and Santa Fe Railway
  • Baltimore and Ohio Railroad (Betrieb erst mit dem West Virginian am 8. September 1971 aufgenommen)
  • Central of Georgia Railway (hatte nie Amtrak-Betrieb)
  • Chesapeake and Ohio Railway
  • Chicago and North Western Railway (hatte nie Amtrak-Betrieb)
  • Delaware and Hudson Railway (Amtrak-Betrieb begann mit dem Zug Adirondack am 6. August 1974)
  • Gulf, Mobile and Ohio Railroad
  • Illinois Central Railroad
  • Louisville and Nashville Railroad
  • Missouri Pacific Railroad
  • Norfolk and Western Railway (Amtrak-Betrieb erst mit dem Zug Mountaineer ab 25. März 1975, heute nicht mehr beteiligt)
  • Northwestern Pacific Railroad (hatte nie Amtrak-Betrieb)
  • Richmond, Fredericksburg and Potomac Railroad
  • Seaboard Coast Line Railroad
  • Southern Pacific Railroad (diese Bahn trat Amtrak nicht bei, nur deren Züge wurden übernommen)
  • Union Pacific Railroad

Die folgenden Gesellschaften betrieben jedoch zunächst ihre Züge weiter auf eigene Rechnung:
  • Chicago, Rock Island and Pacific Railroad (Rock Island) (Der Personenverkehr wurde Ende 1978 eingestellt. 1980/81 wurde dann von Amtrak ersatzweise der Prairie Marksman nach Peoria betrieben, aber nicht auf Rock-Island-Gleisen.)
  • Denver and Rio Grande Western Railroad (Der Betrieb des Rio Grande Zephyr wurde 1983 von Amtrak als Teilstrecke des California Zephyr übernommen.)
  • Georgia Railroad (Der Personenverkehr wurde 1983 eingestellt.)
  • Reading Company  (Der Fernverkehr wurde bereits vor der Amtrak-Gründung eingestellt, der  Nahverkehr später von regionalen Betreibern übernommen.)
  • Southern Railway (Der Betrieb des Southern Crescent wurde 1979 von Amtrak als Crescent übernommen.)

Der Amtrakverkehr begann am 1. Mai 1971 in allen wichtigen  Verkehrskorridoren. Aber von einst noch 220 Zugpaaren landesweit blieben  nur noch 84 übrig. Auf der früheren Water Level Route zwischen New York, Ohio und Chicago begann der reguläre Verkehr erst am 12. Juli 1971.

Auf der Strecke Chicago–Cincinnati–Newport News  und Washington wurden zum 12. Juli 1971 zwei Züge zu einem Zugpaar  zusammengefasst. Bis dahin musste in Cincinnati umgestiegen werden.

Der Coast-Starlight-Zug erhielt diesen Namen am 14. November 1971, als er als durchgehender Nachtzug von San Diego nach Seattle fuhr. Am selben Tag wurden systemweit Amtrak-eigene Zugnummern eingeführt und die bis dahin noch verwendeten Zugnummern der ursprünglichen Betreiber aufgegeben. Dies war nötig, da einige  Zugnummern mehrfach vergeben waren. So gab es im ersten Amtrak-Fahrplan  vom 1. Mai 1971 allein sechs Züge mit der Nummer 1. Das damals  eingeführte System der Zugnummern hat im Wesentlichen bis heute Bestand.  Es verkehrten:
Amtrak-Züge ab 14. November 1971 (die erste Zugnummer steht für die angegebene Richtung, die zweite für die Gegenrichtung)
Zugnummer
Name des Zuges
Strecke
Bemerkungen
1/2
Sunset Limited
New Orleans – Houston – El Paso – Phoenix – Los Angeles
drei Mal pro Woche
3/4
Super Chief - El Capitán
Chicago – Kansas City (Missouri) – La Junta – Albuquerque – Flagstaff – Los Angeles

5/6
bis Denver: Denver Zephyr
bis Oakland: City of San Francisco
Chicago – Omaha – Cheyenne – Denver – Ogden – Oakland
Denver – Oakland dreimal pro Woche
7/8
Empire Builder
Chicago – Milwaukee – Minneapolis – Grand Forks – Glacier Park – Spokane – Seattle

9/10
bis Seattle: North Coast Hiawatha
bis Minneapolis: Twin Cities Hiawatha
Chicago – Milwaukee – Minneapolis – Bismarck – Billings  – Spokane (und weiter im Verbund mit Zug 7/8 bis Seattle)
Minneapolis – Seattle dreimal pro Woche
11/14
Coast Starlight
Seattle – Portland (Oregon) – Oakland – Santa Barbara – Los Angeles – San Diego
drei Mal pro Woche
12/13
Coast Daylight
Oakland – Santa Barbara – Los Angeles – San Diego
an Tagen, an denen Zug 11/14 nicht fährt
15/16
Texas Chief
Chicago – Kansas City (Missouri) – Oklahoma City – Fort Worth – Houston

30/31
National Limited
Kansas City (Missouri) – St. Louis – Indianapolis – Pittsburgh – Harrisburg (Pennsylvania) – Washington
in Harrisburg Übergabe/Übernahme von Wagen von/zu den Zügen 40/41 in den  Relationen Kansas City – New York und Chicago – Washington
40/41
Broadway Limited
Chicago – Lima (Ohio) – Pittsburgh – Harrisburg (Pennsylvania) – Philadelphia – New York City
in Harrisburg Übergabe/Übernahme von Wagen von/zu den Zügen 30/31 in den  Relationen Kansas City – New York und Chicago – Washington
42/43
Keystone
Pittsburgh – Harrisburg – Philadelphia – New York City

50/51
Zug 50: George Washington
Zug 51: James Whitcomb Riley
Chicago – Indianapolis – Cincinnati – Charleston (West Virginia) – Charlottesville – Newport News bzw. … – Washington – Philadelphia – New York City – New Haven CT – Providence RI – Boston MA
Flügelung in Charlottesville
52/53
Floridian
Chicago – Indianapolis – Louisville KY – Nashville TN – Birmingham AL – Jacksonville FL – Orlando FL – Miami FL bzw. … – St. Petersburg
Flügelung in Orlando
58/59
Panama Limited
New Orleans LA – Jackson MS – Memphis TN – Fulton KY – Carbondale IL – Chicago

60/61
Lake Shore Limited
Chicago – Toledo – Cleveland – Buffalo – Albany-Rensselaer – New York City
zum 16. Januar 1972 vorläufig eingestellt
70-75

Buffalo – Albany-Rensselaer – New York City
drei Zugpaare
81/82
Silver Star
New York City – Philadelphia – Washington – Richmond (Virginia) – Raleigh (North Carolina) – Savannah – Jacksonville (Florida) – Orlando – Miami bzw. … – St. Petersburg
Flügelung in Orlando
83/84
Silver Meteor
New York City – Philadelphia – Washington – Richmond – Savannah – Jacksonville – Miami

85/86
Champion
New York City – Philadelphia – Washington – Richmond – Charleston – Savannah – Jacksonville – Orlando – St. Petersburg

87/88
Florida Special
New York City – Philadelphia – Washington – Richmond – Winter Haven – Miami
saisonal, nur Dezember bis April, ohne Zwischenhalt zwischen Richmond und Winter Haven
100–135
Metroliner, Free State, Congressional, Night Cap
(New Haven CT –) New York City – Philadelphia – Washington DC
Mo–Fr 14 Zugpaare, Sa 12 Zugpaare, So 13 Zugpaare, nach New Haven nur ein Zugpaar im Berufsverkehr und sonntags
140/145
Bay State
Washington – Philadelphia – New York City – New Haven CT – Springfield MA – Boston MA

141/144
Connecticut Yankee
Springfield MA – New Haven CT – New York City – Philadelphia – Washington DC

143/142
Charter Oak
Springfield (Massachusetts) – New Haven – New York City – Philadelphia – Washington

150/151
Zug 150: Turbo Yankee Clipper
Zug 151: Turbo York Clipper
New York City – New Haven CT – Providence RI – Boston MA
nur Mo–Fr, Betrieb mit UAC TurboTrain
160-162
verschiedene
(Washington – Philadelphia –) New York City – New Haven – Providence – Boston
nicht alle Züge nach Washington
195–199
Zug 195/196: Mount Rainier
Zug 199/198: Puget Sound
Seattle WA – Portland OR
zwei Zugpaare
200-298

Philadelphia – New York City
Mo–Fr neun Zugpaare, Sa sieben Zugpaare, So fünf Zugpaare
301-304
Zug 301/304: Prairie State
Zug 303/302: Abraham Lincoln
Chicago – St. Louis MO
zwei Zugpaare, im Zugdurchlauf nach Milwaukee WI
320-329

Milwaukee WI – Chicago IL
fünf Zugpaare, davon zwei im Durchlauf von und nach St. Louis MO
347/348
Illinois Zephyr
Chicago – Princeton IL – West Quincy MO

360-363
Zug 360/361: Wolverine
Zug 362/363: St. Clair
Chicago – Battle Creek MI – Ann Arbor MI – Detroit MI
zwei Zugpaare
390–395
Zug 390/393: Illini
Zug 394/395: Campus
Champaign-Urbana IL – Chicago IL
Freitags zwei Zugpaare, sonntags ein Zugpaar
391/392
Shawnee
Chicago – Champaign-Urbana IL – Carbondale IL

400–410

New Haven CT – Hartford CT – Springfield MA
Mo–Fr fünf Zugpaare, Sa/So drei Zugpaare, zwischen Hartford und  Springfield drei bzw. zwei Zugpaare, Betrieb mit Dieseltriebwagen
600-619

Harrisburg PA – Philadelphia PA
Mo–Fr neun Zugpaare, Sa fünf Zugpaare, So vier Zugpaare
640-643
West Virginian
Washington – Martinsburg WV – Oakland MD – Parkersburg WV
Mo–Fr Züge 640/641, Sa/So Züge 642/643
680-687

Albany-Rensselaer NY – New York City
vier Zugpaare, ab 16. Januar 1972 Zugnummern 380–387
775-778
San Diegan
San Diego CA – Los Angeles CA
zwei Zugpaare
Am 17. Dezember 1971 wurden die Fahrzeiten des Silver Star so angepasst, dass der Floridian aus Chicago mit diesem Zug von Jacksonville bis St. Petersburg bzw. Miami im Verbund fahren konnte.
Weitere Entwicklung
Eine erste neue Zugverbindung startete Amtrak mit dem Montrealer von Washington nach Montréal  am 29. September 1972 über die Gleise der Boston and Maine Railroad, wo  seit 1966 keine Reisezüge mehr eingesetzt worden waren. 1979 wurde  dieser Nachtzug aufgegeben und durch einen Tageszug namens Adirondack über Albany ersetzt.

Die inzwischen bankrotte Rock Island stellte ihren Betrieb mit dem
Westwärts fahrender Cardinal
Peoria Rocket zwischen Chicago und Peoria am 31. Dezember 1978 ein.

Die Southern Railway gab ihren Zug Crescent Limited am 1. Februar 1979 an Amtrak ab. Die Rio Grande fuhr den Zug Rio Grande Zephyr ab 25. April 1983 nicht mehr.

Der bisherige Amtrak-Zug San Francisco Zephyr wechselte nun seinen Namen auf California Zephyr.  Dieser Zug nahm nun den Weg der Rio Grande, der direkt durch die  Rockies führte statt der nördlicher liegenden Gleise der Union Pacific.

Der letzte private Fernreisezug der USA, ein gemischter Zug der  Georgia Railroad von Atlanta nach Augusta in Georgia, wurde am 5. Mai  1983 eingestellt. Der frühere Service der Reading Company zwischen Philadelphia und Newark Penn Station endete ebenfalls 1983.

Bis heute sind ausser Amtrak alle grossen amerikanischen  Eisenbahnen Privatunternehmen. Dennoch blieb die öffentliche und  politische Unterstützung für Amtrak bestehen. Nicht nur die  US-Regierung, sondern auch die verschiedenen Bundesstaaten leisten  Zahlungen an Amtrak mit dem Ergebnis, dass das Unternehmen bis heute überleben konnte.
Amtrak heute
In 46 Bundesstaaten und drei kanadischen Provinzen werden durch Amtrak insgesamt mehr als 500 Bahnhöfe bedient. In den Contiguous United States weisen lediglich South Dakota und Wyoming keinen Amtrak-Verkehr auf.

Im Geschäftsjahr von Oktober 2018 bis September 2019 führte Amtrak
Jährliche Fahrgastzahlen der Amtrak
32,0 Millionen Passagierbeförderungen durch, dies waren rund 87.700 am Tag in über 300 Zügen. Im folgenden Geschäftsjahr 2020 wurden durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie nur mehr 16,8 Millionen Fahrgäste gezählt. Amtrak hatte im September 2019 über 18.600 Beschäftigte; 2018 waren es noch über 20.000 gewesen. Das Betriebsmaterial umfasste 451 Lokomotiven (davon 104 Elektrolokomotiven); 1.935 Reisezugwagen (davon 159 Schlafwagen, 860 Coach-class-Wagen, 140 Business-class-Wagen, 60 Küchenwagen, 260 Lounge-/Café-/Dinette-Wagen sowie 78 Speisewagen). Die Gesellschaft befuhr ein Streckennetz von 35.810 Kilometern, davon befanden sich 1.199 Kilometer im Eigentum von Amtrak.

Zwischen 1985 und 2002 fuhren konstant ca. 21 Millionen Menschen pro  Jahr mit Amtrak. Seit 2003 befindet sich diese Zahl im starken Wachstum.  2007 konnte erstmals die Marke von 25 Millionen Fahrgästen erreicht werden und 2011 fuhren erstmals mehr als 30 Millionen Passagiere mit  Amtrak. Auch in den beiden Folgejahren stiegen die Fahrgastzahlen, auf 31,6  Millionen Fahrgäste im Geschäftsjahr 2013 und 32,0 Millionen im  Geschäftsjahr 2019.

Im Vergleich zum Flugzeug konnte die Bahn ebenso dazugewinnen:  Beispielsweise nahmen im Jahr 2000 auf der Strecke zwischen New York und  Washington D.C. 63 Prozent der Reisenden das Flugzeug und 37 Prozent den Zug. Das Verhältnis änderte sich bis 2012 auf einen 24-prozentigen  Anteil für den Luftverkehr und einen 76-prozentigen Anteil für den  Schienenverkehr.

Am 31. Oktober 2017 konnte eine neue Verbindung eröffnet werden. Die bisher in Lynchburg (Virginia) endenden Northeast-Regional-Züge fahren seit diesem Tag weiter bis Roanoke (Virginia). Am 30. August 2019 nahm Amtrak ausserdem zwei Zugpaare zwischen Springfield und Greenfield in Betrieb, die durch den Bundesstaat Massachusetts auf zunächst zwei Jahre finanziert werden.

Im Oktober 2020 wurde der Fahrplan aller bislang einmal täglich verkehrenden Langstreckenzüge mit Ausnahme des Auto Train  auf drei Fahrten je Woche und Richtung eingeschränkt. Amtrak begründete  diesen Schritt mit dem Nachfragerückgang infolge der COVID-19-Pandemie.  Die Rückkehr zu täglichen Fahrten erfolgte Ende Mai bzw. Anfang Juni  2021.
Mögliche Abschaffung von Amtrak
Seit Gründung von Amtrak wird von Seiten der Republikanischen Partei immer wieder der Bundesanteil an den Kosten für Amtrak thematisiert. Seit Ende der 1990er Jahre war Amtrak ein Thema in den Medien, wenn es im Kongress wegen vermeintlich hoher Subventionen Debatten über die Einschränkung oder Ausweitung des Reisezugverkehrs gab. Mitunter bringt die Partei Gesetzesinitiativen ein oder nutzt das Thema bei Verhandlungen über den Bundeshaushalt. Die republikanischen Präsidenten Ronald Reagan, George H. W. Bush, George W. Bush und Donald Trump versprachen jeweils, Amtrak abschaffen zu wollen. Eine entsprechende Initiative kündigte etwa das Kabinett Trump Anfang 2017 an und publizierte am 24. Mai 2017 konkretere Überlegungen, die zu massgeblichen Angebotskürzungen hätten führen können.

Die Republikaner fordern, dass die Regierung Amtrak einstellen solle, es sei denn, das Unternehmen käme in die Lage, gewinnbringend zu arbeiten. Das Unternehmen wird im Zusammenhang mit derartigen Forderungen als den Staatshaushalt stark belastend dargestellt. Am 28. Juni 2002 einigten sich die US-Regierung und die Gesellschaft auf Bedingungen für einen 100 Millionen US-Dollar umfassenden Überbrückungskredit, wodurch ein Konkurs der Gesellschaft verhindert wurde. Danach erzielte Amtrak von 2005 bis einschliesslich 2014 fast jährlich Rekordeinnahmen und wies im Jahr 2014 einen Kostendeckungsgrad von 93 Prozent auf. Deutlich schlechter werden die Ausgaben für den Highway-Ausbau in den USA gedeckt: Hier konnten 2010 beispielsweise nur 45,7 Prozent der Kosten von dessen Nutzern getragen werden. Infolge steigender Passagierzahlen zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde im Jahr 2009 durch die US-Regierung eine nationale Hochgeschwindigkeitsinitiative gegründet, mit dem Ziel, dass vor allem die Zugreisezeit in grösseren Städteregionen reduziert werden soll.

Amtrak galt schon bei Gründung als vorübergehende Lösung für das Problem der Kosten von Fernreisezügen, das nur einen Teil der Einwohner der Vereinigten Staaten direkt betrifft. Innerhalb der USA ist es oft preiswerter, mit dem Flugzeug zu reisen, da der Konkurrenzdruck in der Luftfahrtbranche dem Kunden zugutekam. Lediglich in den Phasen von Schlechtwetterfronten, bei denen die Strahlflugzeuge am Boden bleiben müssen, oder während Streiks etwa des Flugsicherungs-, Flug- oder Bodenpersonals reisen mehr US-Amerikaner mit dem Zug. Die Ölkrisen der 1970er Jahre machten vorübergehend das private Auto und das Flugzeug teurer und den Zug attraktiver. Schliesslich erschienen nach dem Terroranschlägen am 11. September 2001 manchen Reisenden die Züge sicherer als Flugzeuge. Aufgrund des nationalen Flugverbots nach den Terroranschlägen kam es auf die Züge der Amtrak zu einem Andrang, auf den sie kaum vorbereitet waren: Sie waren binnen kurzem überlastet, was ihr schlechtes Image (mangelhafter Komfort, unübersichtliche Fahrpläne) in der Öffentlichkeit bestätigte.

Am stärksten werden die Züge in den dicht besiedelten Küstenregionen genutzt, wo erhebliche Teile der Einwohner der Vereinigten Staaten wohnen. Nach Erhebung des Fahrgastverbands National Association of Railroad Passengers im Jahr 2014 gab es in 184 der 435 Kongresswahlbezirke keine Eisenbahnfahrgäste. Von diesen Bezirken wurden 116 von Senatoren der Republikanischen Partei vertreten. Im Durchschnitt gab es 2014 pro Jahr 41.000 Amtrak-Fahrgäste in republikanischen Wahlbezirken und 261.000 in demokratischen.

Das Congressional Budget Office stellte im Jahr 2018 Berechnungen dazu vor, welcher Grad an Ausgabenreduktionen für die Bundesregierung durch welche Massnahmen zu erzielen sein könnten. So wurde als Möglichkeit vorgeschlagen, die Voraussetzungen für eine Bezuschussung zu verändern: Unter Massgabe der Länge eines Zuglaufs von 1000, 1500 bzw. 2000 Meilen würden noch 11, 6 bzw. 4 der bis dahin 15 Linien bezuschusst bleiben. Auch die Zahl der bedienten Bundesstaaten könne zum Massstab gemacht werden, so bedienen die 5 langlaufendsten der 15 Linien zehn oder mehr Staaten und 8 Linien zwischen fünf und acht Staaten.
Unfälle
Beim Eisenbahnunfall am Big Bayou Canot am 22. September 1993 stürzte ein Zug in einen Seitenarm des Mobile River in Alabama, nachdem ein Schiff bei starkem Nebel den Brückenpfeiler gerammt hatte. 42 Passagiere und fünf Mitarbeiter des Zugpersonals starben. 103 Passagiere wurden verletzt.

Am 15. März 1999 kam es in Bourbonnais, Illinois zu einem schweren Unfall, als der Amtrak-
Verunglückter Amtrak-Zug Nr. 59
Zug Nr. 59 auf einem Bahnübergang einen Lastkraftwagen erfasste und entgleiste. Elf Personen starben, 122 wurden verletzt.

Am 18. April 2002 entgleiste der Auto Train auf der Fahrt nach Lorton, Virginia in Crescent City, Florida. Vier Personen wurden getötet, 159 verletzt.

Am 12. Mai 2015 entgleiste der Northeast Regional-Zug 188 beim Eisenbahnunfall von Port Richmond auf der Fahrt von Washington nach New York in einem Gleisbogen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Acht Reisende fanden den Tod, über 200 wurden verletzt.

Beim Eisenbahnunfall von DuPont am 18. Dezember 2017 entgleiste ein Zug auf einer Brücke über der Interstate 5 im US-Bundesstaat Washington.  Einige der Wagen stürzten auf die Autobahn und kollidierten mit Autos.  Der Zug war mit 78 Reisenden und fünf Bordmitgliedern zwischen Seattle und Portland  unterwegs. Bei dem Unfall starben drei Menschen, über 100 Verletzte  mussten in umliegenden Krankenhäusern behandelt werden, darunter einige  der Autofahrer.
Amtrak-Netz
Bis 1976 besass Amtrak keine eigene Streckeninfrastruktur. Erst mit dem Bankrott vieler wichtiger Frachtbahnen im Nordosten und der Bildung der neuen Bahngesellschaft Conrail für den Güterverkehr konnte Amtrak aus der Konkursmasse der bankrotten Penn Central grosse Teile der Strecke Boston – Washington als Eigentum übernehmen, um Kapazitäten für den Personenverkehr im stark genutzten Northeast Corridor (Washington, D.C. – New York – Boston) zu gewinnen. Ansonsten müssen meist bei den Gütergesellschaften Streckennutzungsrechte teuer erkauft werden. Es gibt auch ausserhalb des Nordost-Korridors kürzere Teilstrecken, die zu Amtrak gehören, so etwa Abschnitte zwischen Chicago und Detroit. Meist sind dies Abschnitte, die von den Güterbahnen ansonsten aufgegeben worden wären. Da bei den grossen Güterbahnen deren eigene Güterzüge oft langsamer fahren, sind vor allem die langlaufenden Fernzüge von Amtrak oft unpünktlich. Gemäss  Bundesgesetz sind jedoch die Güterbahngesellschaften verpflichtet, Amtrak-Zügen sowie den Nahverkehrszügen, die im Auftrag von Amtrak fahren, Vorrang zu gewähren (Titel 49 des U.S. Code, §24308 (c)).
Die AEM 7, in Lizenz der schwedischen ASEA gebaut, wurde die Standard-E-Lok im Nordostkorridor von Amtrak
Wichtige Strecke
Der Northeast Corridor ist der wichtigste Teil des von Amtrak betriebenen Fernverkehrsnetzes. Neben der Hauptstrecke von Boston über New Haven, New York, Philadelphia, Washington, D.C. bis nach Newport News (bei Norfolk, Virginia) gibt es noch die Verbindungen von Philadelphia nach Harrisburg (Keystone Korridor), von New Haven nach Springfield (Inland Route), von New York nach
Amtrak-Streckennetz im Nordosten der USA
Albany und Buffalo (Embire Korridor) sowie die als Downeaster bezeichnete Strecke von Boston nach Portland (Maine), die 1997 eingerichtet wurde. Alle Strecken werden mehrmals täglich bedient, zwischen Boston und Washington gibt es das dichteste Angebot.

Neben den Acela-Hochgeschwindigkeitszügen fahren als Regional  bezeichnete Interregiozüge auf dieser Strecke. Zum Nordost-Korridor werden auch die internationalen Verbindungen von New York nach Toronto, der Maple Leaf, und nach Montréal, der Adirondack, gerechnet.

Erfolgreich ist der Acela im Northeast Corridor zwischen Washington, D.C. und Boston, der auf dem französischen TGV basiert. 1993 war auf dieser Strecke auch ein deutscher Intercity-Express zu Testzwecken im Einsatz.

Weitere Netzteile sind das sternförmig von Chicago ausgehende Netz im Mittleren Westen mit Verbindungen unter anderem nach Detroit, Grand Rapids, Pontiac und Port Huron (alle Teil des vom Bundesstaat Michigan bezuschussten Teilnetzes Michigan Services), Milwaukee (Hiawatha Service), St. Louis (Lincoln Service), Quincy (Quincy Service) und von St. Louis nach Kansas City (Missouri Service). Hinzu kommt der Heartland Flyer zwischen Oklahoma City und Dallas.
Das kalifornische Netz besteht aus Verbindungen zwischen San Diego, Los Angeles und Santa Barbara (Pacific Surfliner) sowie San José, Oakland/San Francisco und Sacramento (Capitol Corridor) und von dort nach Bakersfield (San Joaqins) samt Busanschlüssen.

Das nordkalifornische Netz wurde erst 1992 mit bundesstaatlicher  Unterstützung eingerichtet. Diese Netze werden, ebenso wie die  Verbindungen zwischen Portland
Zug des Capitol Corridor von Amtrak California im Bahnhof Oakland-Jack London Square
und Seattle (Amtrak Cascades) im Nordwesten, als Intercity-Verkehre bezeichnet und mehrmals täglich bedient, bis hin zum Stundentakt auf den Hauptstrecken des Nordost-Korridors und im Süden Kaliforniens.
Amtrak-Fernzüge
Neben  den meist auf mittleren Entfernungen (150 bis 300 Kilometer)  betriebenen Intercity-Netzen ist Amtrak vor allem für die langlaufenden  Fernzüge bekannt, etwa den City of New Orleans zwischen Chicago und New Orleans, den „California Zephyr“ zwischen Chicago und San Francisco  oder die dreimal täglich verkehrenden „Palmetto/Silver  Service“-Zugpaare zwischen New York und Florida. Die meisten dieser  Fernzüge führen Schlafwagen und Speisewagen,  fast alle Strecken werden sonst mit einem täglichen Zugpaar bedient.  Der Cardinal von New York über Cincinnati nach Chicago verkehrt sogar  nur an drei Tagen in der Woche.

Derzeit gibt es keine umsteigefreie Verbindung von der Ost- zur  Westküste. Der als einziger Amtrak-Zug von Küste zu Küste verkehrende „Sunset Limited“ zwischen Orlando (Florida) und Los Angeles war 2005 nach umfangreichen Schäden durch den Hurrikan Katrina  zunächst auf den Abschnitt San Antonio (Texas) – Los Angeles verkürzt  worden. Seit Beendigung der Reparaturarbeiten fährt er auf der Route New  OrleansLos Angeles.

Viele der auf kürzeren Strecken verlaufenden Züge werden  zusätzlich durch Zuwendungen der einzelnen Bundesstaaten finanziert.  Eigenwirtschaftlich bzw. nur mit Bundesmitteln betreibt Amtrak nur den  Nordost-Korridor sowie die langlaufenden Fernzüge mit Schlaf- und  Speisewagen. Der grösstenteils vom Bundesstaat Indiana finanzierte Hoosier State wurde vom 2. August 2015 bis 28. Februar 2017 durch die private Iowa Pacific Holdings betrieben. Das Lokpersonal wurde von Amtrak gestellt und der Zug lief weiterhin unter der Amtrak-Zugnummer 850/851. Die eingesetzten Lokomotiven führten die AAR-Reporting marks der zu Iowa Pacific gehörenden San Luis and Rio Grande Railroad (SLRG). Zum 1. Juli 2019 wurde der Hoosier State ganz eingestellt, nachdem der Bundesstaat Indiana seine Finanzierung zurückgezogen hat.

Übersicht der Amtrak-Fernverbindungen
Maximal einmal täglich:
      • Adirondack: New York City – Albany – Montréal (Kanada)
      • Auto Train: Lorton Auto Train Terminal nähe Washington – Sanford Auto Train Terminal nähe Orlando (Autozug)
      • Blue Water (Michigan Services): Chicago – Flint – Port Huron (Michigan)
      • California Zephyr: Chicago – Kansas City – Denver – Salt Lake City – Emeryville (nahe San Francisco)
      • Capitol Limited: Washington – Pittsburgh – Cleveland – Chicago
      • Cardinal: New York City – Washington – Cincinnati – Indianapolis – Chicago (dreimal pro Woche)
      • Carolinian: New York City – Washington – Raleigh – Charlotte
      • City of New Orleans: Chicago – Memphis – New Orleans
      • Coast Starlight: Seattle – Portland – Sacramento – Emeryville (Nähe San Francisco) – Los Angeles
      • Crescent: New York City – Washington – Atlanta – New Orleans
      • Empire Builder: Chicago – Minneapolis / St. Paul – Seattle & Portland
      • Ethan Allen Express: New York City – Albany – Rutland (Vermont)
      • Heartland Flyer: Fort Worth – Oklahoma City
      • Illinois Zephyr: Chicago – Quincy (Illinois)
      • Lake Shore Limited: Chicago – Cleveland – Buffalo – Albany – New York City bzw. Boston
      • Maple Leaf: New York City – Albany – Buffalo – Niagara Falls – Toronto (Kanada)
      • Palmetto: New York – Washington – Richmond – Savannah
      • Pennsylvanian: New York City – Philadelphia – Pittsburgh
      • Pere Marquette (Michigan Services): Chicago – Grand Rapids (Michigan)
      • Silver Meteor: New York City – Washington – Savannah – Orlando/Miami
      • Silver Star: New York City – Washington – Orlando – Tampa – Miami
      • Southwest Chief: Chicago – Kansas City – Albuquerque – Los Angeles
      • Sunset Limited: Los Angeles – Tucson – Houston – New Orleans (dreimal pro Woche)
      • Texas Eagle: Chicago – St. Louis – Dallas – Fort Worth – San Antonio (– Los Angeles) (nur bis/ab San Antonio täglich, ab San Antonio mit Sunset Limited vereinigt und dreimal wöchentlich)
      • Vermonter: Washington – New York City – New Haven – Springfield – St. Albans (Vermont)
                           


Mehrmals täglich:
      • Acela Express: (Boston –) New York – Philadelphia – Washington
      • Cascades: Vancouver (Kanada) – Seattle – Portland – Eugene
      • Capitol Corridor: San José – Oakland/Emeryville – Sacramento
      • Carl Sandburg und Illinois Zephyr (Illinois Services): Chicago – Quincy (Illinois)
      • Downeaster: Boston – Portland (Maine) – Brunswick (Maine) (5× pro Tag)
      • Empire Service: New York City – Albany (– Buffalo – Niagara Falls) (die meisten Züge enden bereits in Albany)
      • Hiawatha Service: Chicago – Milwaukee (6–8x pro Tag)
      • Illini und Saluki (Illinois Services): Chicago – Champaign – Carbondale (Illinois)
      • Keystone Corridor: New York – Philadelphia – Harrisburg
      • Lincoln Service: Chicago – St. Louis (4× pro Tag)
      • Missouri River Runner: St. Louis – Kansas City (2× pro Tag)
      • Pacific Surfliner: San Diego – Los Angeles – Santa Barbara/Goleta (– San Luis Obispo) (einige Züge enden in Los Angeles)
      • Piedmont: Raleigh – Charlotte (North Carolina) (3× pro Tag)
      • Regional Service Northeast Corridor: Boston bzw. Springfield  – New Haven – New York City – Philadelphia – Baltimore – Washington (–  verschiedene Ziele in Virginia) (Roanoke (1× pro Tag), Richmond (1–2×  pro Tag als Endpunkt, sowie Halt für Züge nach Newport News und  Norfolk), Newport News (2× pro Tag) und Norfolk (1–2× pro Tag)) (die  meisten Züge enden in Washington)
      • San Joaquin: Oakland/Emeryville (San Francisco) bzw. Sacramento – Stockton – Fresno – Bakersfield
      • Shuttle Northeast Corridor/Valley Flyer: New Haven – Springfield (– Greenfield)
      • Wolverine (Michigan Services): Chicago – Detroit – Pontiac (3× pro Tag)
                   
Amtrak-Nahverkehr
Neben dem Fernverkehr betreibt Amtrak auch diverse Nahverkehrsstrecken mit insgesamt 61,1 Millionen Fahrgästen im Jahr. Es handelt sich dabei um folgende Systeme:

  • Metrolink: im Grossraum Los Angeles (von 2005 bis 2010 betrieben durch Veolia/Connex, seitdem wieder Amtrak)
  • Shore Line East: in Connecticut, entlang der Ostküste
  • Virginia Railway Express (VRE): südlich von Washington im Bundesstaat Virginia
  • MARC: im Bundesstaat Maryland, nördlich von Washington

Bei folgenden Strecken ist die Betriebsführung von Amtrak auf andere Anbieter übergegangen:
  • CalTrain: San Francisco und San José bis Gilroy, ab September 2011 Betrieb durch TransitAmerica
  • MBTA Commuter Rail:  im Grossraum Boston, von 2003 bis 2014 durch MBCR (Partnerschaft aus Veolia/Connex, Bombardier und Alternate Concepts), seit 2014 durch Keolis
  • San Diego Coaster: in San Diego, von 2006 bis 2015 durch TransitAmerica, seit 2015 durch Bombardier
Caltrain in Millbrae, Kalifornien
Rollmaterial
Nach der Gründung von Amtrak mussten von den beteiligten Bahngesellschaften die für Personenverkehr benötigten Lokomotiven erworben werden. Dies waren überwiegend die Baureihen EMD E8 und EMD E9 sowie die FP9 und für die mit Stromschienen ausgestatteten Strecken in New York die EMD FL9. Für die elektrifizierten Strecken des Nordostkorridors wurden die Elektrolokomotiven der PRR-Klasse E44 und der PRR-Klasse GG1 sowie die Metroliner-Triebzüge übernommen.

Diesellokomotiven
Neue Diesellokomotiven wurden dann ab dem Jahr 1972 beschafft. Die Wahl fiel auf die EMD SDP40F und später auf die GE P30CH. Diese beiden Baureihen hatten die Achsfolge Co' Co'. Beide Typen erfüllten die Erwartungen nicht. Die auf die Entwicklung der Santa Fe EMD FP 45 aufbauende SDP40F fiel Anfang der 1970er Jahre durch spektakuläre Entgleisungen auf, deren Ursache nie geklärt werden konnte. Amtrak musste sich daher von allen Loks dieser Baureihe trennen.

Da weiterhin Lokomotiven besonders für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr benötigt wurden, erfolgte ab 1976 die Beschaffung der EMD F40PH. Nach der Pleite mit den Sechsachser-Dieselloks wurden diese Lokomotiven auch für Langstreckendienste eingeteilt. Einige SDP40F wurden zu FP40PH umgebaut und waren wegen der grösseren Kraftstofftanks vier Meter länger als die Standardausführung. 70 Prozent dieser Loks wurden praktisch neu gebaut. Für Amtrak galt diese Aktion vor allem deshalb als Umbau, um zu verschleiern, dass die SDPs eigentlich nach fünf Jahren Betriebszeit schon verschrottet wurden. Die F40PH sollte sich dann zum Rückgrat für die nicht elektrifizierten Strecken der nächsten 20 Jahre entwickeln.

Im Rahmen der Erprobung der Drehstromtechnik wurden zwei Lokomotiven der Baureihe EMD F69PHAC eingesetzt. Diese wurden kurzfristig in den ICE-Farben umlackiert und bei Promotionsfahrten vor dem an Amtrak zur Probe vermieteten ICE-Zug vorgespannt.

Von GO Transit wurden Ende der 1980er Jahre die Baureihe EMD GP40TC erworben um dem Lokmangel im Intercity-Verkehr entgegenzuwirken. Für diese Züge an der Westküste wurden 1998 zudem noch Lokomotiven des Typs EMD F59PHI beschafft. Dieser Loktyp war zuvor bereits von anderen Nahverkehrsunternehmen beschafft worden.

Als Ersatz für die inzwischen in die Jahre gekommenen EMD F40PH wurden im Jahre 1991 kurzfristig 18 GE Dash 8-32BWH (auch als B32-8PHDM bezeichnet) angeschafft.

1993 wurde begonnen, neue Diesellokomotiven für den Fernverkehr zu beschaffen. Die Wahl fiel auf die von General Electric angebotene Genesis-Baureihe, auch als GE Dash 8-P40B oder P40DC bezeichnet. Ab 1996 erfolgte die Beschaffung des Nachfolgemodells GE Dash 9-P42B oder P42DC. Sie lösten die F40PH als Standardlokomotive weitgehend ab. In drei Lieferungen wurden 207 Loks beschafft. Für die mit Stromschiene ausgestatteten Streckenabschnitte im Grossraum New York wurden 1995/1998 18 Hybrid-Lokomotiven der Genesis-Baureihe GE Dash 9-P32ACDM (GE P32ACDM) in den Fuhrpark aufgenommen.

Die Bundesstaaten Illinois, Kalifornien und Washington beschafften ab 2014 insgesamt 64 Diesellokomotiven des Typs Siemens Charger zur Bespannung von Amtrak-Zügen auf Intercity-Korridoren. Für den Einsatz vor Langstreckenzügen bestellte Amtrak Ende 2018 75 weitere Maschinen, die bis 2024 geliefert werden sollen. Im Februar 2021 waren die ersten zwölf Lokomotiven im Bau.
Die von Amtrak bei der Gründung übernommenen elektrischen Lokomotiven  waren technisch veraltet, so dass sich die Gesellschaft nach deren  Ersatz umsah. Die 1972 bei General Electric bestellten Lokomotiven der Baureihen E60CH und E60CP  waren nicht sehr erfolgreich. Die schweren Lokomotiven hatten schlechte Laufeigen-schaften und konnten deshalb nur mit 145 km/h statt mit 190 km/h Höchstgeschwindigkeit eingesetzt werden. Die Suche nach einer
Amtrak ACS-64 mit der Nummer 600 im Planeinsatz am 8. Februar 2014 in Odenton, Maryland.
E60CP-E-Lok von General Electric
geeigneten Lokomotive für schnelle Züge ging weiter, wobei auch Lokomotiven von europäischen Herstellern erprobt wurden.

Die endgültige Wahl fiel 1980 auf die Beschaffung von 53 Lokomotiven der Baureihe AEM-7, einer an die amerikanischen Anforderungen angepasste Version der schwedischen SJ Rc4. Diese Lok sollte fast 20 Jahre das Rückgrat des Schnellverkehrs auf dem Northeast Corridor bilden.

Zu Beginn der 1990er Jahre untersuchte Amtrak die Einführung des  Hochgeschwindigkeitsverkehrs mit Triebzügen. Es wurden Versuche mit  einem deutschen ICE und einem schwedischen SJ X2 gefahren. Die Wahl fiel schliesslich auf einen Triebzug von Bombardier und Alstom. Der Zug basiert mechanisch auf dem kanadischen LRC und elektrisch auf dem TGV. Ab 1998 wurden 20 Acela-Züge für 240 km/h sowie 21 aus den Acela-Triebköpfen abgeleitete E-Loks des Typs HHP-8 für 200 km/h Höchstgeschwindigkeit beschafft.

Im Oktober 2010 wurden 70 elektrische Lokomotiven Amtrak Cities Sprinter ACS-64 von Siemens bestellt. Die erste Lok wurde 2013 geliefert und Anfang 2014 in den Planbetrieb übernommen. Bis 2015 waren alle Lokomotiven ausgeliefert und hatten bis 2016 alle AEM-7 und HHP-8 im Betrieb abgelöst.

Ab 2023 ist der Ersatz der Acela-Triebzüge durch 28 Züge vom Typ Avelia Liberty vorgesehen, die von Alstom gebaut werden.

TurboTrain und Turboliner
Mit der Gründung übernahm Amtrak auch die beiden 1966 bis 1969 von United Aircraft für das US Department of Transportation entwickelten Turbinentriebzüge UAC TurboTrain und erwarb einen dritten, baugleichen Zug von der CN.  Die für den Schnellverkehr New York–Boston genutzten Fahrzeuge wurden  aufgrund mangelnder Verfügbarkeit und hoher Betriebskosten bis 1976  ausgemustert.

Auch den 1973 bis 1975 angeschafften sechs Triebzügen des  französischen Unternehmens ANF-Frangeco war kein grosser Erfolg  beschieden. Diese Gasturbinenzüge entsprachen weitgehend dem SNCF RTG. Bis 1994 waren sie alle ausgemustert.

1976 wurde die Konstruktion der französischen Triebzüge durch das amerikanische Unternehmen Rohr  modifiziert und sieben sogenannte „RTL“-Einheiten an Amtrak geliefert.  Diese Züge wurden vor allem im Empire-Korridor-Verkehr New York – Albany  – Buffalo – Niagara Falls eingesetzt und ab den 1990er Jahren  schrittweise durch konventionelle Wagenzüge abgelöst. Der letzte  RTL-Triebzug wurde 2002 abgestellt.

Im Jahr 2000 begann eine durch den Staat New York finanzierte  Modernisierung und Rekonstruktion der RTL-Züge. Zwei der nun als „RTL  III“ bezeichneten Züge wurden im April 2003 fertiggestellt und kurze  Zeit durch Amtrak eingesetzt, ein dritter Zug verliess die Werkhallen im  September 2003. Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Staat und Amtrak über  entsprechende Streckenanpassungen und Fahrzeugmodifikation wurde das  Programm jedoch wieder ein- und die bereits eingesetzten Züge  abgestellt.

Amtrak und der Staat New York beendeten ihren Disput Ende  2007. Eine Fortführung der Rekonstruktion der RTL-Triebzüge ist jedoch nicht  vorgesehen; die sieben Einheiten wurden im April 2008 durch Amtrak zum  Verkauf angeboten.
Zwei gekuppelte Doppelstock-Wagen des Fernverkehrs von Amtrak. Der Übergang zwischen den Wagen befindet sich im Obergeschoss
Personenwagen
Mit der Amtrak-Gründung wurden von den privaten Bahnen 3000  Reisezugwagen übernommen, von denen die Amtrak 1200 als „Heritage“-Serie in den Betriebsmittelpark übernahmen. Fast alle stammten aus den 1930er bis 1950er Jahren. In der Folgezeit wurden diese Wagen verschiedener Gesellschaften zusammengewürfelt in den Amtrak-Zügen eingesetzt („hand  me down“), was zu recht bunten Zügen führte. Diese Ära ging als „Rainbow-Era“ in die Amtrak-Geschichte ein. Erst 1974 waren alle Wagen  silbern mit blau-weiss-roten Streifen umlackiert worden.

Die Heritage-Wagen entsprachen nicht mehr der Höhe der Zeit, doch  erst ab 1975 stellte Amtrak neue Intercity-Wagen in den Dienst, deren  Design unverkennbar den
Metroliner-Triebzügen mit dem bombierten Wagenkasten entstammten. Der Hersteller Budd lieferte die mit den typischen Seiten und Dachsicken ausgestatteten Wagen als Coach-Sitzwagen, Café-Bistrowagen, Clubwagen (mit teurer Klassenkategorie), als gemischte Café-/Coachwagen sowie Dinette-Wagen, die den deutschen Quick-Pick-Speisewagen ähnelten. 1977 war diese Serie mit 500 Wagen abgeschlossen und kam überwiegend im Nordostkorridor zum Einsatz. Später kamen aus Metroliner-Triebwagen umgebaute Steuerwagen hinzu.
1978 lieferte Budd für den Fernreiseverkehr westlich des Mississippi neue Superliner-Doppelstockwagen. Diese hatten die Highliner-Doppelstockwagen der Santa Fé  von 1956 zum Vorbild. 1989 folgte eine Nachbauserie als Superliner II.  Vorhanden sind diese Wagen als Coach, Lounge (Aussichtswagen), Sleeper  (Schlafwagen) und Diner (Speisewagen).

Damit konnte in allen Fernzügen westlich von Chicago neues  Wagenmaterial
Schlafwagenabteil in Tagesstellung der preiswertesten Buchungsklasse (Roomettes)
eingesetzt werden. Die wenigen Intercityzüge im Mittleren Westen und Kalifornien wurden mit Horizon-Wagen ab den 1980er Jahren ausgerüstet, die in ihren Grundzügen auf den Comet-Wagen amerikanischer und kanadischer Vorortbahnen basieren. Hiervon wurden Coach- und Dinette-Wagen produziert.
Grossraum-Fernverkehrswagen „Superliner“, „Coach class“
1989 folgte eine Serie weitere von Amfleet-II-Wagen, die wie die  Heritage-Wagen nur eine Tür je Wagenseite hatten, sonst der 75er-Serie  glichen und für die Überlandzüge von New York nach Chicago, New Orleans  und Florida gedacht waren.

Für die Pacific-Surfliner-Züge (Los Angeles–San Diego), bisher  mit Amfleet-Wagen bestückt, wurden ab 1993 neue Doppelstockwagen in den  Dienst gestellt. Für den ab
1992 bestehenden, meistens mit Horizon-Wagen betrieben Capitolservice San José–Oakland–Sac-ramento und die Züge Oakland-Bakersfield (San Joaquins) kamen ab 2001 weitere Doppelstock-Intercitywagen in den Zugeinsatz. Diese Wagen werden von Amtrak California im Auftrag der staatlichen Caltrans-Behörde betrieben.
Spanische Talgo-Züge fahren seit 1997 im Cascade-Korridor EugenePortlandSeattleVancouver.

Ab 1996 wurden die alten Heritage-Schlafwagen durch neue Viewliner-Einstock-Sleeper ersetzt. Heute sind auch keine von den 1971  übernommenen Wagen im Einsatz.
Aussichtswagen des California Zephyr
Die Speisewagen in den ab New York verkehrenden Überlandzügen sind vor Kurzem durch neue Wagen im Viewliner-Design ersetzt worden. Sie waren die dienstältesten Wagen im Reisezugpark der Amtrak.

Viele Gepäckwagen, die Amtrak einsetzte, sind Ende der 1990er  Jahre aus Heritage-Sitzwagen umgebaut worden. Inzwischen wurden diese  auch durch Viewliner-Gepäckwagen ersetzt. Sie kommen sowohl im NEC als auch in Überlandzügen zum Einsatz. Auffällig ist ihr Design im Ursprungsschema der Amtrak mit blau-weiss-roten Streifen.

Daneben setzte Amtrak bis Mitte der ersten 2000er Dekade in vielen  Überlandzügen Expressgut-Güterwagen und Kühlwagen (für verderbliche Güter) ein. Zeitweise gab es sogar Lkw-Anhängertrolleys. Da aber viele  der privaten Güterbahngesellschaften sich gegen diese Konkurrenz  wehrten, gab Amtrak dieses Geschäft inzwischen weitgehend auf.

Das Lackierschema wechselte im Laufe der Zeit. Heute ist ein dunkelblaues Fensterband mit zwei dünnen roten Streifen üblich, welches  die Farben der US-Flagge symbolisieren soll.

Die Wagen der Clubklasse wurden später zu First-class-Wagen. Ab  Mitte der 1990er Jahre, als sich der Acela-Einsatz abzeichnete, war die First class  nur noch diesen und den Metrolinern, sonst generell nur Schlafwagen, vorbehalten. In normalen Zügen ersetzte die billigere (im Vergleich zur First class) Business class die bisher übliche erste Klasse. In der Übergangszeit wurde diese Klasse als Customer class bezeichnet. Damals gab es im Nordostkorridor D-Züge mit Wagen der  First, Customer und Coach class. Auch nach Buffalo wurden solche  Zugkompositionen eingesetzt. Die Coach class in den Metrolinern wurde analog zu den Acela-Triebzügen durch Wagen der Business class ersetzt. Damit besteht im NEC faktisch ein Drei-Klassen-System.

Seit 2022 werden in Tagzügen Reisezugwagen vom Typ Venture einsetzt, die von Siemens gebaut werden. Die ersten Wagen werden in Illinois, Michigan, Missouri und Wisconsin im Midwest-Netz eingesetzt und in Zukunft ist der Einsatz zwischen Bakersfield und Oakland,  zwischen Eugene und Vancouver sowie auf Verbindungen entlang des  Northeast Corridor geplant, wobei die Wagen für die zukünftigen  Einsatzgebiete als Wendezuggarnituren eingesetzt werden sollen. Die für  den Northeast Corridor bestellten Wagen, die von Amtrak als Airo vermarktet werden, sollen darüber hinaus in Kombination mit einer Lokomotive vom Typ Charger als Zweikraftgarnituren verwendet werden,  wobei abhängig von den vorgesehenen Strecken ein Wagen entweder ein Stromabnehmer oder Akkus zur elektrischen Versorgung der  Diesellokomotive beinhalten wird.
Unternehmensführung
Präsidenten und Chief Executive Officer
Als Corporate President bzw. Chief Executive Officer (CEO) amtierten folgende Personen:

      • 1. Mai 1971 – 30. April 1975: Roger Lewis
      • 1975–1978: Paul H. Reistrup
      • 1. Juni 1978 – 30. Juni 1982: Alan Stephenson Boyd
      • 1982–1993: W. Graham Claytor
      • 7. Dezember 1993 – 10. Dezember 1997: Thomas M. Downs
      • 1998–2002: George Warrington
      • 2002 – 9. November 2005: David L. Gunn
      • 2005–2006: David Hughes (kommissarisch)
      • September 2006 – 14. November 2008: Alexander K. Kummant
      • 26. November 2008 – 31. August 2016: Joseph H. Boardman
      • 1. September 2016 – 11. Juli 2017: Charles W. Moorman; vom 12. Juli 2017 bis zum 31. Dezember 2017 als gemeinsamer CEO mit seinem Nachfolger Richard H. Anderson
      • 12. Juli 2017 – 14. April 2020: Richard H. Anderson
      • 15. April 2020–17. Januar 2022: William J. Flynn
      • seit 17. Januar 2022: Stephen J. Gardner (1. Dezember 2020 – 5. Juli 2022: President)
      • seit 5. Juli 2022 President: Roger Harris

Board of Directors
Durch den Rail Passenger Service Act wurde ein Board of Directors (Aufsichtsrat) geschaffen. Dieser durfte maximal 15 Personen umfassen. Geborene Mitglieder sind der Präsident der Bahngesellschaft und der Verkehrsminister (bzw. ein ständiger Vertreter). Weiterhin konnte der Präsident maximal sechs weitere Personen mit Zustimmung des Senats in den Aufsichtsrat berufen. Mindestens ein Vertreter sollte die Verbraucher repräsentieren. Die Aktionäre der Vorzugsaktien konnten vier Vertreter und die Aktionäre der Stammaktien drei Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden.

Es wurde jedoch nie die volle Zahl an Vertretern ausgeschöpft. In der Regel umfasste das Board of Directors 11 Mitglieder. Die vom Präsidenten bestimmten Vertreter wurden für eine Zeit von maximal vier Jahren bestimmt. Sie konnten bis zur Wahl eines Nachfolgers noch ein weiteres Jahr im Amt bleiben. Die Wiederbesetzung eines offenen Sitzes erfolgt regelmässg immer bis zum Ablauf der jeweiligen Amtszeit.

Da die Vorzugsaktien alle im Besitz der Vereinigten Staaten sind, war der Verkehrsminister der einzige Vertreter dieser Aktionäre. Mit dem Amtrak Improvement Act 1981 wurde die Zahl der Sitze im Board of Directors auf neun reduziert. Dieser besteht seitdem aus dem Verkehrsminister, dem Präsidenten von Amtrak, fünf vom Präsidenten ernannten Vertretern sowie zwei gewählten Vertretern der Vorzugsaktionäre. Damit entfiel die Beteiligung der Stammaktionäre (d. h. der beteiligten Bahngesellschaften).
Folgende Personen waren Chair of the Board:


      • 1970–1971: David W. Kendall
      • 1971–1975: Roger Lewis
      • 1975–1978: Donald P. Jacobs
      • 1978–1980: Harry T. Edwards
      • 1980–1982: James R. Mills
      • 1982–1993: W. Graham Claytor
      • 1993–1997: Thomas M. Downs
      • 1998–2001: Tommy G. Thompson
      • 2002–2003: John R. Smith
      • 2003–2007: David Laney
      • 2007–2009: Donna McLean
      • 2009–2013: Thomas C. Carper
      • seit 2013: Anthony R. Coscia
Chairman Coscia bei einer Rede in New Yorks Penn Station im Juni 2022

Tochterunternehmen
      • Chicago Union Station Company (CUS)
      • Passenger Railroad Insurance, Limited (PRIL)
      • Penn Station Leasing, LLC (PSL)
      • Washington Terminal Company (WTC)


Mitgliedschaften
      • Industrievereinigung Association of American Railroads (AAR)
      • Internationaler Eisenbahnverband (UIC)



Sonstiges
Das Amtrak Police Department (APD) ist eine Bundespolizeibehörde, welche die Aufgaben einer Bahnpolizei wahrnimmt.


Update: 27. + 30.04.2024
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Amtrak
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